Geländebau:
In jeder guten Fachzeitschrift findet man Artikel über den Bau von Gelände auf der Modellbahn. Das reicht von der Gipsverarbeitung,
über Papier mit Kleister bis hin zum aufwendigen Verarbeiten von Drahtgeweben und teuren Spachtelmassen.
Ich bevorzuge die Verarbeitung von Styropor. Es ist billig, in verschiedenen Stärken, im Baumarkt zu bekommen, einfach zu
verarbeiten und leicht, was sich auf das Gewicht der Anlage positiv auswirkt.
In diesem Beispiel wurde der Bahndamm der Umfahrung mit einer Stützmauer und einer Böschung verkleidet.
5cm starkes Styropor wird unter den Bahndamm geschoben und mit einem Edding der Radius aufgezeichnet.
Anschließend, in der Stärke der Holzplatte des Bahndamms, den Radius ausschneiden, so daß unser Geländestück
mit der Oberkante des Gleisbrettes bündig abschließt.
Mit einem Cutter danach die Böschung formen, wobei das Styropor nach und nach abgeschnitten wird, bis eine abgerundete
Böschung entsteht. Mit Kaltleim
(Bitte keinen Kleber verwenden, der Lösungsmittel enthält.) wird das Gelände mit der
.
Bahndammplatte verklebt und abschließend mit einer Mauer verblendet.
Jetzt geht´s ans Begrünen unseres Bahndammes.
Dafür wird als erstes der Kaltleim mit ein wenig brauner Abtönfarbe
eingefärbt. Das verhindert, das nach dem Eingrünen an dünn
begrünten Stellen, das Styropor weiß durchschimmert. Zur Begrünung
bevorzuge ich Flockenmaterial von Heki.
Nun wird ein Teilstück des Dammes mit dem Kaltleim eingestrichen
und mit Flocken bestreut. An steilen Stücken empfiehlt es sich, von
unten nach oben zu arbeiten. Dafür Flockenmaterial auf ein Stück
Pappe geben und auf den feuchten Leim drücken.
Realistische Effekte erzielt man, in dem verschiedene grüne und braune Flockenarten verarbeitet werden. An Stellen, an denen später
Bäume stehen, werden braune Flocken gestreut, da unter Bäumen der Bewuchs weniger Licht bekommt und somit meistens Erde und
Laub zu finden sind.
Nach dem Abbinden des Kaltleims werden die überflüssigen
Flocken entfernt und Stellen mit zu dünnen Bewuchs
nachgearbeitet. Danach kann der restliche Bewuchs, wie
Gebüsch, Unkraut und Bäume, gepflanzt werden.