Schiefer geht doch:
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Wir benötigen: Papier 160 Gramm schiefergrau Holzleim Express aus Düsseldorf  1 Schneidplotter oder eine Nagelschere und viel Geduld
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Die Grundlage unserer Verschieferung besteht aus 5mm breiten Streifen aus 160 Gramm starken Papier, die ca. alle 1mm eingeschnitten werden. Die Glücklichen erstellen diese Streifen als Grafik und lassen den Schneidplotter arbeiten. Die weniger Glücklichen greifen zur Nagelschere und schneiden die Streifen per Hand.
Bevor wir anfangen unsere Häuser zu verschiefern, machen wir erst noch einen kleinen Ausflug ins Bergische Land und betrachten uns die Handwerkskunst im Original.
Bei vielen Häusern waren Künstler am Werk, die mit den Schiefer- platten Verzierungen und eindrucksvolle Muster gesetzt haben. Doch auch wenn einfach nur die Außenwänden verkleidet wurden, haben alle Häuser eines gemeinsam: Die erste und letzte Reihe und jeweils die Reihen unter- und oberhalb der Fenster, sind grundsätzlich immer gegenläufig gesetzt.
Doch zurück in unsere Modellbauwerkstattzum Nachbau der Engelshäuser in Wuppertal.
Um eine möglichst authentische Schieferwand zu erstellen, fangen wir mit der ersten Reihe so an, daß der Papierstreifen den Sandsteinsockel etwas überlappt. Dazu auf einem vorgeschnittenen Papierstreifen  sehr dünn ! und gleichmäßig etwas Holzleim verstreichen und diesen dann aufkleben. Den überschüssigen Leim vorsichtig mit einem spitzen Gegenstand (Pinzette, Zahnstocher etc.) entfernen. Der zweite Streifen wird dann dem Original entsprechend gegenläufig aufgeklebt. Die Streifen müssen so überlappen, daß die untere Kante mit der Höhe der Einschnitte genau abschließt.Unter und über den Fenstern darauf achten, wieder einen Streifen in Gegenrichtung anzubringen.
So wird die Wand Streifen für Streifen beklebt. Beim letzten Streifen wieder auf den Richtungswechsel achten. Durch geschicktes Drehen der Kleberichtung, lassen sich sogar die Schiefermuster alter Handwerkskunst nachbilden.